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Freiberger (Franches Montagnes)

Freiberger Freiberger

Herkunftsland: Schweiz

Farben: Meistens Braune und Füchse, selten Schimmel

Grösse: 150 cm bis 160 cm Stockmass

Besonderheiten: Die leichten Kaltblüter sind sehr freundliche, geduldige und gutmütige Pferde. Sie sind nicht schreckhaft und haben einen klaren Kopf. Deshalb sind sie oft gute Anfängerpferde. Freiberger sind genügsam und robust. Viele Pferde wachsen draussen auf den riesigen Juraweiden auf. Häufig tragen sie eine kurze Stehmähne, damit die Haare nicht verfilzen. Für die strenge Zucht ist ein einwandfreier Charakter Bedingung. Das Brandzeichen des Freibergers ist ein Wappen mit einem Schweizerkreuz auf der Hinterbacke und auf dem Hals die beiden Buchstaben FM. Diese stehen für Franches-Montagnes, wie die Freiberge (der Jura) und die Rasse des Freibergers auf französisch heissen.

Verwendung: Freizeitreiten und Fahren, Hippotherapie und Voltigieren. In der Schweiz werden die Freiberger auch in der Landwirtschaft und in der Armee eingesetzt.

Geschichte: Die Freiberger entstanden aus bodenständigen Stuten der jurassischen Bauern, die mit Halb- und Warmblütern gekreuzt wurden. Den Grundstein der heutigen Zucht legte der Hengst Vaillant. Mehrmals wurde versucht, durch Einkreuzung von Arabern die Reiteigenschaften zu verbessern und die Pferde eleganter zu züchten. Diese Einkreuzungen brachten aber nicht den gewünschten Erfolg.

Friese

Friesenkopf

Herkunftsland: Niederlande

Farben: Rappen möglichst ohne Abzeichen

Grösse: 155 cm bis 165 cm Stockmass

Verwendung: Fahren, Reiten (v.a. Barocke Reitweise), Zirkuslektionen, Schau

Der Friesenhengst Leo ut der Polder

Besonderes: Der Friese ist ein schweres Warmblut und zählt zu den Barockrassen. Mit seiner langen, dichten, oft gewellten Mähne, dem hoch aufgerichteten Hals und der hohen Knieaktion ist er ein typisches Showpferd. Oft hat er auch einen üppigen Fesselbehang. Friesen sind ruhig und gelassen, manchmal aber auch etwas unsensibel. Von ihren begeisterten Anhängern werden die Friesen auch «Schwarze Perlen» genannt.

Geschichte: Friesen waren schon zur Zeit der Römer bekannt. Im Mittelalter dienten sie als Ritterpferde und im Barock waren sie aufgrund ihrer Gelehrigkeit sehr beliebt. Sie wurden in verschiedene Rassen eingekreuzt, so z.B. in Shire Horses und Merènspferde. Nach dem zweiten Weltkrieg nahm der Bestand der Friesen immer mehr ab. Schliesslich war die Rasse gar vom Aussterben bedroht. Inzwischen wurden die Friesen aber als Freizeitpferde wiederentdeckt und zählen zu den beliebtesten Pferderassen.

Haflinger

Haflinger Haflinger

Herkunftsland: Italien; Südtirol

Farben: Füchse mit flachsfarbenem Langhaar

Grösse: 135 cm bis 147 cm Stockmass

Besonderheiten: Haflinger sind vielseitige Kleinpferde mit trittsicheren, raumgreifenden Gängen. Sie sind genügsam, gutartig und temperamentvoll. Rassetypisch ist die Fuchsfarbe mit dem hellen Langhaar. Andere Farben kommen nicht vor.

Verwendung: Freizeitreiten und Fahren. Haflinger sind gute Springer und können sich dank ihrer Gänge auch in der Dressur zeigen lassen. Wegen ihrem umgänglichen Charakter und der praktischen Grösse sind sie ideale Pferde für Jugendliche und Erwachsene.

Geschichte: Die Rasse entstand aus leichten Saum- und Wagenpferden im Südtirol. Der erste eingetragene Hengst wurde 1874 geboren und hiess 249 Folie. Vorerst wurde die Rasse nur in den Gebirgstälern des Südtirols gezüchtet, später dann auch im Nordtirol. Heute findet man die beliebten Pferde auf der ganzen Welt.

Isländer

Askia Isländer im Tölt

Herkunftsland: Island

Farben: Alle Farben

Grösse: ca. 136 cm Stockmass

Besonderheiten: Isländer sind äusserst robuste Ponys, die es gewohnt sind, draussen zu leben. Das Besondere an Isländern ist, dass sie nicht nur die drei Grundgangarten Schritt, Trab und Galopp gehen können. Sie beherrschen daneben noch die Spezialgangarten Tölt und/oder Pass. Isländer sind freundlich und ruhig, haben aber ihren eigenen Kopf.

Verwendung: Freizeitpferde, wegen ihrer Grösse und Kraft sowohl für Jugendliche als auch für Erwachsene geeignet. Distanz- und Gangpferdereiten.

Geschichte: Die Islandpferde kamen vor mehr als tausend Jahren mit den Wikingern nach Island. Seither vermehrten sie sich dort ohne Einkreuzung anderer Pferderassen. Bis heute ist es verboten, Pferde nach Island einzuführen. Deshalb gibt es dort auch keine ansteckenden Pferdekrankheiten.

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